19. Oktober 2018

Bezirksverband Niederbayern

Bezirksspitze im Gespräch mit Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf

  • Foto: DVG-Bayern
    Bezirksvorstand (Archivbild): v. r. BV Ulrike Teinert, Personalratsvorsitzende Regierung Nb Monika Schwaighofer, BJV Franz Reiter, stellv. Birgit Müllner und stellv. Landesvorsitzende Tina Marie Schade

Zu den Aktivitäten des neuen Bezirksvorstandes Niederbayern gehörte auch ein Antrittsbesuch im Herbst bei Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf. Daran nahmen Bezirksvorsitzende Ulrike Teinert, ihre Stellvertreterin Birgit Müllner und stellvertretende Landesvorsitzende Tina Maria Schade teil. In ihrer Funktion als Personalratsvorsitzende der Regierung kam auch Kollegin Monika Schwaighofer, ebenfalls DVG-Mitglied, dazu.

In dem über eine Stunde dauernden Gedankenaustausch kamen die dringenden Themen im Personalbereich zur Sprache. Die DVG-Niederbayern sprach insbesondere den herrschenden Personalmangel aufgrund der Aufgabenmehrungen und dem derzeitigen Generationenswechsel duch das altersbedingte Ausscheiden im Beamten- und Arbeitnehmerbereich an.

Einig war man sich darin, dass nur durch eine Erhöhung der Anwärterzahlen die hohe Qualität der Arbeitsergebnisse in der Inneren Verwaltung zu erhalten ist. In diesem Zusammenhang wurde offen auch die Digitalisierung, sowie der zusätzliche arbeitsgerechte Bedarf durch neue und komplexere Gesetze und Verordnungen in vielen Bereichen angesprochen.

Zu spüren ist auch die Konkurrenzsituation zur Metropolregion München bei der Gewinnung von Nachwuchskräften. Um ein Abwandern der besten Köpfe dorthin, aber auch zu Ministerien und Landratsämtern, zu vermeiden sind verstärkt moderne und familienfreundliche Arbeitsformen zu nützen.

Es müsse deshalb auf die Möglichkeiten des Homeoffice und flexible Arbeitszeitregelungen gesetzt werden, auch um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu steigern.

Ein wichtiger Aspekt des Gesprächs war das Anliegen der DVG-Niederbayern im Angestelltenbereich Qualifizierungsmöglichkeiten zu eröffnen. Angestellten sollte das Absolvieren der Lehrgänge I und II bei der Bayerischen Verwaltungsschule ermöglicht werden. Für die Regierung erkannte Dr. Graf hier keinen Handlungsbedarf. Schwerpunkt sei stattdessen die gezielte Fortbildung. Aber auch in Hinblick auf die Fortbildungsmöglichkeiten der Staatsbeamten an den Landratsämtern sahen die DVG-Vertreter die dringende Notwendigkeit von Verbesserungen.

Übereinstimmend stellten alle Teilnehmer die Bedeutung einer gut funktionierenden Inneren Verwaltung auch für die Wirtschaft fest. Nach einer gemeinsamen Feststellung des guten konstruktiven Gedankenaustauschs wurde dessen Fortsetzung vereinbart.